1. Überblendung von 2 Bildern mit einer vorgefertigten Maske

Um die Wirkungsweise einer Maske bei der Bildbearbeitung mit PSP zu verstehen, ist es ganz hilfreich, sich die Funktion einer Maske im “richtigen Leben” zu vergegenwärtigen: eine Maske ist etwas, das Teile des Gesichts verbirgt bzw. zeigt. Ähnlich wird eine Maske bei der Computerbildbearbeitung genutzt, um sie einem Bild bzw. einer Bildebene hinzuzufügen, um darin Teile zu verdecken oder zu zeigen.
In PSP werden eine Reihe vorgefertigter Masken mitgeliefert, anhand derer die Handhabung von Masken Schritt für Schritt erklärt werden soll.
Es ist sinnvoll, mit 2 Bildebenen zu arbeiten - hier würde die obere Ebene die untere im Normalfall verdecken , um mittels einer Maske in der obenliegenden Ebene Teile der unteren sichtbar zu machen.

Ausgangsmaterial sollen 2 typische Winterbilder sein.
Das Foto der Skiakrobatin wird in die Zwischenablage kopiert (Menü Bearbeiten/ Kopieren), sodann das Bild “winter” aktiviert, und über Bearbeiten/ Einfügen/ Als neue Ebene die Skiakrobatin als neue Ebene eingefügt (sie ist etwas kleiner, was aber hier nicht weiter stört):

Das Ganze schaut dann aus wie oben.
Um in der weiteren Arbeit nicht die Ebenen zu verwechseln, ist es diesmal unbedingt notwendig, die Ebenen zu benennen.

Dies geschieht im Fenster Ebenen-Eigenschaften, welches durch Doppelklick auf die jeweilige Ebene in der Ebenen-Palette geöffnet wird.

Außerdem sollten in jedem Fall die Häkchen vor Maske für diese Ebene aktivieren und Maske & Ebene verbinden vorhanden sein (in der Regel in der Voreinstellung immer der Fall).

Unsere Ebenpalette sollte dann so wie unten gezeigt aussehen.

Die vorgefertigten Masken von PSP liegen im Verzeichnis “Masks” und können im Browser  begutachtet werden (wie z. B. auch die Bildstempel).
Wir sehen, dass es sich bei den Masken um Schwarz-Weiß-Bilder handelt (mehr dazu gleich).

In der Ebenen-Palette ist die Ebene “skiakrobatin” aktiviert, welche oben liegt. Hier soll auch die Maske hin.

Wir gehen also ins Menü Masken/ Datei öffnen:

Es öffnet sich das Auswahlfenster für die Masken.
Dort wird die Maske “Kreis” ausgewählt  (markiert), ein Klick auf Öffnen und sogleich sind die Veränderungen durch die Maske in unserem Bild zu sehen.

Von der Ebene mit der “skiakrobatin” ist nur noch der Mittelteil zu sehen, der dem unregelmäßig ausgeschnittenen Kreis entspricht, wie er auch in der Maske dargestellt ist: in der Ebene “skiakrobatin” ist jetzt ein Maskensymbol zu sehen mit dazugehöriger Miniaturansicht.
Dort wo in der Maske Schwarz ist, kommt die darunterliegende Ebene “winter” zum Vorschein - das Schwarz verbirgt also Teile der Ebene “skiakrobatin”.

Im Normall kann die Maske mitsamt der “skiakrobatin” (wie jede Ebene) verschoben werden.

Das Maskensymbol im rechten Teil der Ebenenpalette kann nun benutzt werden:
Ein-/Ausschalten der Ebenenmaske schaltet nur die Maske weg - wenig nützlich.

Ist die Option Ein-/Ausschalten der Verbindung Ebene-Maske rot durchgekreuzt, ermöglicht das das Verschieben der Ebene mit dem Verschieben-Werkzeug - aber nicht das Verschieben der Maske !

So können immerhin in begrenztem Umfang noch Anpassungen vorgenommen werden - in unserem Fall macht es aber wenig Sinn.

Die Maske soll nun fixiert, d. h. fest mit der Ebene verbunden werden:

Dies erledigen wir wieder Menü Masken mit der - auf den ersten Blick seltsamen - Option Löschen.
Sogleich öffnet sich ein Fragefenster:

Wenn ich hier mit Ja bestätige, wird die Maske fest mit der Ebene “skiakrobatin” verbunden - alles was nicht innerhalb des ausgefransten Kreises ist, wird ausgeschnitten (wie eine Auswahl, die ausgeschnitten wurde) - und das Maskensymbol verschwindet wieder aus der Ebene “skiakrobatin”.

Ich klicke in diesem Fall aber auf Nein, da ich eine andere Maske ausprobieren möchte - diesmal eine, die auch aus Grautönen besteht:

Hier wird eine Eigenschaft von Masken sichtbar, welche Masken erst wirklich interessant macht: verschiedene Grautöne bewirken verschiedene Überblendstadien - Bilder können also auch weich ineinander überblendet werden (wir erinnern uns: bei Auswahlen läßt sich dieser Effekt nur über die Randschärfe erzielen). Und indem wir eigene Farbübergänge erstellen können wir diese Überblendungen natürlich steuern ......

Schritt 2:  Überblendung von 2 Bildern mit eigens erstellten Verläufen